Spaniens Immobilienmarkt verzeichnet internationalen Zulauf: Euroval, ein angesehener Immobilienbewerter, veröffentlichte aktuell Zahlen, wonach fast 20 Prozent der Immobilienkäufe in Spanien im Jahr 2022 von Ausländern durchgeführt wurden. Mehr als 130.000 Wohneinheiten wurden im vergangenen Jahr an nicht-spanische Käufer veräußert. Damit wurden die Zahlen vor der Pandemie übertroffen.
Auch das erste Quartal 2023 zeigt eine anhaltende Tendenz. Trotz steigender Hypothekenzinsen haben ausländische Käufer über 23.300 Immobilien erworben – die meisten Käufer kommen hierbei aus Großbritannien, Deutschland und Frankreich. Offenbar hat die globale Gesundheitskrise den Reiz des spanischen Immobilienmarkts für internationale Käufer nicht gemindert, sondern eher verstärkt.
Auffällig zeigt sich in der Statistik jedoch, dass sich ausländische Käufe auf bestimmte Regionen konzentrieren. Die Regionen Valencia, Andalusien und Katalonien stehen hoch im Kurs und machen 65% aller ausländischen Käufe aus. Die Valencianische Gemeinschaft steht dabei ganz oben auf der Liste und stellt 30% der von Ausländern gekauften Immobilien. Weitere 21 % entfallen auf Andalusien und die restlichen 14 % auf Katalonien. Die Kanarischen Inseln liegen mit 9 % der Käufe durch Ausländer an vierter Stelle, gefolgt von Madrid (6 %), den Balearen (6 %) und Murcia (5 %).
„Die von Ausländern gekauften Immobilien zählen zu den Schlüsselfaktoren für die Stabilität und das Wachstum des spanischen Tourismus- und Wohnungsmarktes“, so Euroval.
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