Österreichs Immobilienmarkt zeigt 2024 eine deutliche Entspannung. Die Preise für Immobilien sinken weiter, und die Nachfrage lässt nach. Es scheint, als ob die Zeit der ständigen Preisanstiege vorbei ist. Dies könnte eine gute Nachricht für Kaufinteressenten sein, denn geringere Preise machen den Immobilienkauf attraktiver.
Die Statistiken sprechen eine klare Sprache: Im Vergleich zum Vorjahr sind die Verkäufe um 25 Prozent zurückgegangen. Die gesamten Kaufsummen fielen von 44 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf 33 Milliarden Euro. Gleichzeitig wächst das Angebot an Immobilien sowohl zum Kauf als auch zur Miete. Dies deutet darauf hin, dass Käufer jetzt mehr Auswahl haben und eventuell bessere Konditionen aushandeln können.
Trotz des Rückgangs in der Nachfrage ist für 2024 eine stimmungsmäßige Verbesserung am Immobilienmarkt zu erwarten. Die Preise werden voraussichtlich weiter sinken, allerdings in einem langsameren Tempo. Es wird erwartet, dass die Nachfrage um 4,3 Prozent und das Angebot um acht Prozent steigt.
Ein wesentlicher Faktor für die schwächere Nachfrage liegt in den Finanzierungsschwierigkeiten der Mittelschicht. Viele Menschen sind durch restriktive Kreditvergaberichtlinien in ihrer Fähigkeit eingeschränkt, Immobilienkredite aufzunehmen. Dies beeinflusst die Nachfrage nach Wohnimmobilien erheblich, da die Leistbarkeit und nicht der Wunsch nach Eigentum im Vordergrund steht.
Interessanterweise nimmt das Angebot an Baugrundstücken leicht zu, was eine Trendwende nach Jahren des Rückgangs darstellt. Dies könnte für Bauinteressenten eine Chance sein, da die Lage weiterhin ein entscheidender Faktor für den Wert einer Immobilie bleibt.
Die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt variieren stark zwischen den Bundesländern. In Wien ist der Rückgang der Nachfrage am geringsten, während in Vorarlberg und im Burgenland die größten Einbrüche zu verzeichnen sind. Bei den Preiserwartungen sieht es ähnlich aus: Kärnten und Wien verzeichnen geringere Rückgänge als beispielsweise die Steiermark.
Während der Verkaufsmarkt schwächelt, erlebt der Mietmarkt einen Boom. Besonders in zentralen Lagen steigt die Nachfrage nach Mietwohnungen. Infolgedessen erhöhen sich die Mieten, mit den höchsten Steigerungen in Kärnten und der Steiermark. Dies könnte ein Signal für die Rückkehr in die Städte sein, da zentrale Lagen besonders gefragt sind.
Im Bereich der Gewerbeimmobilien gibt es zwar eine atmosphärische Verbesserung, aber weiterhin Herausforderungen. Besonders Büroflächen sind aufgrund des Trends zum Homeoffice weniger gefragt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der österreichische Immobilienmarkt 2024 eine Phase der Neuorientierung erlebt. Für Käufer und Mieter ergeben sich neue Chancen, insbesondere in städtischen Gebieten. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich der Markt weiterentwickelt und welche Möglichkeiten sich daraus ergeben.
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